PCGH

Auf der Jagd nach mehr Fps

Mehr als zwei Jahre lang war der Ryzen 5 3400G de facto die schnellste APU für PC-Schrauber, denn die dem OEM-Markt vorbehaltenen 4000er-Modelle waren im Einzelhandel kaum zu fairen Preisen zu bekommen. Mit den 5000er-APUs hat AMD die Technik der Desktop-Chips modernisiert und die Rohleistung erheblich gesteigert. Steckten im R5 3400G noch vier im 12-nm-Verfahren gefertigte Kerne auf der Basis von Zen+, kann das Topmodell R7 5700G gleich mit acht Kernen auf Zen-3-Basis aufwarten, die dank verbesserter 7-nm-Fertigung auch noch höher takten.

Doppelter Flaschenhals

Das Problem dabei: Der mehr als verdoppelten Rohleistung der CPU-Kerne stellt AMD nur eine geringfügig beschleunigte Grafikeinheit zur Verfügung. Die integrierte Radeon bietet mit 2,0 GHz zwar ein 43-prozentiges Taktplus gegenüber dem integrierten Grafikprozessor des R5 3400G mit 1,4 GHz, doch leider haben die US-Amerikaner bei den Ausführungseinheiten den Rotstift angesetzt: Waren es beim R5 3400G noch 704 Shader-Einheiten, muss der R7 5700G mit 512 auskommen – ein Nachteil von 27 Prozent. Die daraus resultierenden 2.048 statt 1.971 GFLOPS (FP32) entsprechen lediglich einem dürftigen Leistungsplus von 4 Prozent!

Dass die Differenz in der Praxis zugunsten des R7 5700G größer ausfällt haben Spieler vor allem dem besseren RAM-Controller der Zen-3-Riege zu verdanken, mit dem der freigegebene Speichertakt um 9 Prozent von DDR4-2933 auf DDR4-3200 zulegt. Da AMD den IGPs auch weiterhin keinen schnellen dedizierten Grafik-RAM auf dem Die oder zumindest dem APU-Package spendiert, kommt dem Arbeitsspeicher bei APUs eine Schlüsselrolle zu: Einerseits muss er möglichst schnell sein, damit die IGP angefragte Texturdaten & Co. zeitnah erhält. Andererseits muss er auch üppiger dimensioniert sein, da jene Daten normalerweise eben nicht in den DDR4-Modulen, sondern auf den Speicherchips der Grafikkarte bereitgehalten werden.

Unser Tuning-Ansatz

Im Folgenden prüfen wir, welche Overclocking-Ergebnisse Sie bei den Kernen erwarten dürften, fokussieren uns ansonsten aber auf IGP und RAM, denn das sind die Systembestandteile, die in der Praxis die Bildrate in aktuellen Spielen limitieren. Wir prüfen in zehn zwischen 2015 und 2020 erschienenen Titeln, wie hoch die Grundleistung ausfällt

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