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DDR4-RAM mit Stil

Nach rund sieben Jahren steht die nächste Generation der DDR-SDRAM-Technologie in den Startlöchern. Viele Hersteller haben bereits erste DDR5-Produkte angekündigt, die noch dieses Jahr erscheinen sollen. An der Relevanz von DDR4-Arbeitsspeicher ändert das aber wenig: Jede in den vergangenen Jahren erschienene AMD- und Intel-Plattform setzt auf den etablierten Speicherstandard und auch jetzt kommen noch regelmäßig neue DDR4-Kits auf den Markt. PC-Aufrüster, die mit DDR5 liebäugeln, sollten außerdem nicht vergessen, dass bisher jede neue DDR-SDRAM-Generation in den ersten Monaten mit einem erheblichen Aufpreis verbunden war.

DDR4 bleibt relevant

Mit DDR5 scheint sich das Spiel zu wiederholen: Mitte Juni wurde berichtet, dass ein 32 GiByte fassendes DDR5-4800-Kit mit lockeren 40-40-40-47er-Timings 400 US-Dollar, umgerechnet also rund 340 Euro kosten soll. Das entspricht einem Aufpreis von 100 Prozent gegenüber den günstigsten 32-Gi-Byte-Kits in diesem Vergleichstest! Ein Blick in die PC-Geschichte zeigt außerdem: Die ersten Plattformen mit Unterstützung für einen neuen Speichertyp schöpfen das Potenzial selten aus. Kaum ein Kit aus diesem Vergleichstest dürfte zum Beispiel mit einem Haswell-E- oder Ryzen- 1000-System auch nur beim Standardtakt stabil zu betreiben sein, von Overclocking gar nicht zu reden. Wir werden daher für Sie auch über diesen Vergleichstest hinaus weiterhin DDR4-RAM testen.

Das Testfeld

Mit einem runderneuerten Test- und Wertungssystem (siehe Extrakasten) lassen wir neun RAM-Pärchen gegeneinander antreten. Sechs davon bieten die beliebte Kapazität 2× 16 GiByte, zwei Kits bieten 2× 32 GiByte und für OC-Freaks tritt ein außergewöhnliches Set mit 2× 8 GiByte an.

G.Skill Trident Z Royal F4-4400C17D- 32GTRS: Verdienter Testsieger – viel besser geht‘s nicht. G.Skill brachte in den vergangenen Monaten viele Speicherkits mit besonders scharfen Timings bei hohen Taktfrequenzen heraus, im Gegensatz zu den Vorjahren auch vermehrt mit einer Kapazität von 16 GiByte pro Modul. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Sticks, die mit potenten Samsung-Chips (B-Dies) bestückt sind. Damit sich wie bei unserem Testmuster eine Kapazität von 2× 16 GiByte erzielen lässt, müssen auf einem Modul 16 Chips verbaut werden, die in einer DualRank-Organisation vorliegen. Ein Nachteil der aggressiven Spezifikation ist ein erhöhter Spannungsbedarf: Für DDR4-4400 und die Timings 17-18-18-38 sieht G.Skill 1,50 Volt vor; der DDR4-Standard sind 1,20 Volt. Unsere Undervolting-Tests ergeben, dass die Spannung in der Praxis auf 1,395 Volt reduziert werden kann, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen.

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