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So funktioniert der Bezahldienst

Apple hat im Laufe seiner fast fünfzigjährigen Geschichte einige bahnbrechende Transformationen durchlebt. Mit Apple Play steht möglicherweise der nächste Umbruch ins Haus. Nachdem Gewinne und Marktanteile im Smartphone- und Laptop-Bereich in den vergangenen Jahren tendenziell rückläufig waren, sehen Experten die Entwicklung von Finanzdienstleistungen als einen wichtigen Schritt für die Technologiebranche an. Klares Indiz dafür ist, dass auch Google mit leichter Verspätung 2015 einen eigenen digitalen Bezahldienst ins Rennen geschickt hat. Als Apple-Nutzer profitierst du von dieser Entwicklung.

Denn Apple Pay ist zumindest für iPhone-Nutzer das Bezahlsystem erster Wahl; es macht das Verwalten deiner Finanzen transparent und einfach. Nach einem etwas trägen Start hat Apple Pay nun auch in Deutschland Fuß gefasst und wird von nahezu allen großen Banken und Finanzinstituten unterstützt. Und auch wenn einige erhoffte Funktionen noch fehlen, gibt es somit kaum eine bessere Zeit, bei Apple Pay einzusteigen, als genau jetzt.

Apple meint es ernst

Genau wie jeder der „Big Four“ hat Apple immer wieder Ideen ausprobiert und regelmäßig nach einer kurzen Testphase verworfen. Wer zu früh einsteigt, muss sich entsprechend nach einem Ersatz umsehen und eventuell sogar zeitintensiv Daten migrieren.

Aber bei Apple Pay musst du nicht befürchten, dass du auf das falsche Pferd setzt. Auch wenn eine digitale Geldbörse sicherlich nicht so unwiderstehlich ist wie seinerzeit das erste iPhone, der erste iPod oder der iMac: In Cupertino plant man mit diesem Angebot langfristig. Vor allem aber plant man global.

Als er Apple Pay im Herbst 2014 ankündigte, richtete sich Tim Cook noch vornehmlich an den US-amerikanischen Markt. Doch schon damals stand fest, dass Apple Pay weltweit nutzbar sein sollte.

Nachdem sich viele deutsche Banken zunächst gegen den Dienst wehrten und einen eigenen Bezahldienst aufbauen wollten, konnte Apple das Kräftemessen schlussendlich für sich entscheiden.

Heute erreicht Apple Pay in seinem Kernbereich einen fast 50-prozentigen Marktanteil in den USA und liegt international bei 5 Prozent. Laut Cook liegen die Wachstumsraten viermal so hoch wie die von Paypal. Experten der angesehenen europäischen Unternehmensberatung Bernstein gehen davon aus, dass sich der letztere Wert innerhalb der nächsten vier Jahre noch einmal verdoppeln könnte.

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