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Stadtwerke: Womit Strom- und Gaskunden rechnen müssen

Stadtwerke: Womit Strom- und Gaskunden rechnen müssen

VonAuf den Punkt


Stadtwerke: Womit Strom- und Gaskunden rechnen müssen

VonAuf den Punkt

Bewertungen:
Länge:
10 Minuten
Freigegeben:
15. Sept. 2022
Format:
Podcastfolge

Beschreibung

Strom und Gas sind extrem teuer. Auf was müssen wir uns bei den Rechnungen einstellen? Antworten vom Chef der Münchner Stadtwerke.
Angesichts extrem gestiegener Energiepreise machen sich viele Menschen Sorgen, wie wie teuer Strom und Gas für sie wird. Und ob sie die Rechnungen der Stromversorger in Zukunft noch bezahlen können. Denn für den Einkauf müssen auch die Stadtwerke ein Vielfaches bezahlen, was vor einem halben Jahr noch üblich war. Große Gasimporteure wie Uniper oder die Leipziger VNG müssen bereits mit staatlichen Milliarden gestützt werden.

Kurzfristig seien noch keine hohen Rechnungen zu erwarten, sagt Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München. Aber wie Verbraucherschützer schon angekündigt hatten, müssten Privathaushalte "etwa mit einer Verdreifachung der Energiepreise rechnen". "Diese Prognose ist leider nach wie vor sehr plausibel", fügt Bieberbach hinzu. Speziell in München gebe es einen Unterstützungsfonds in Höhe von derzeit 20 Millionen Euro für Haushalte "wirklich in wirtschaftlicher Not". Ergänzend dazu gebe es "diverse Maßnahmen seitens des Bundes, die auch noch aufgestockt werden sollen". Er denke, sagt Bieberbach, "da kommt dann insgesamt schon ein ganz gutes Paket zusammen".

"Die Leute machen sich Sorgen, ob noch Gas ist, ob noch Strom kommt. Aber sie sind nicht wütend. Die Leute verstehen gut, woher die hohen Preise kommen und möchten insbesondere wissen, wie sie vorsorgen können durch Anpassung der Abschläge, durch Energieeinsparung oder ähnliches, sagt Florian Bieberbach. Deutschlandweit könne man auch nicht ausschließen, dass "Stadtwerke in Deutschland insolvent gehen". Die Stadtwerke München aber seien "momentan noch finanziell stabil". Sie Stadtwerke München würden momentan gut 50 Prozent ihres Stroms aus Erneuerbaren Energien erzeugen, 25 Prozent aus Kernenergie - und den Rest aus Gas und Kohle. Bei der Lieferung von Wärme liege der Erdgasanteil "mit etwa 50 Prozent viel höher, 30 Prozent kämen aus Kohle und der Rest ist dann Geothermie und Müllverbrennung".

Bierbach empfehlt beispielsweise die Abschlagszahlungen jetzt schon zu erhöhen. Und in Winter die Fenster nicht gekippt zu lasen und gleichzeitig zu heißen. Bei städtischen Schwimmbädern würden die Temperaturen reduziert und Saunen außer Betrieb genommen. "Weitere Dinge werden folgen, wenn es enger wird", sagt der Chef der Münchner Stadtwerke.

Weitere Nachrichten: Weitere Waffen für die Ukraine, Regierungswechsel in Schweden.

Moderation, Redaktion: Lars Langenau

Redaktion: Tami Holderried

Produktion: Benjamin Markthaler

Zusätzliches Audiomaterial über DLF
Freigegeben:
15. Sept. 2022
Format:
Podcastfolge

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