Apple macht die Arbeit mit dem Mac denkbar einfach: System installieren, bei iCloud anmelden und ein paar Fragen im Installationsassistenten beantworten. Danach noch schnell die benötigten Apps herunterladen und schon kann es losgehen. Doch wie so oft ist der einfache Weg nicht der optimale, denn er ist nur ein Kompromiss, mit dem Apple versucht möglichst vielen Nutzenden mit möglichst wenig Aufwand gerecht zu werden. Der Mac läuft zwar, aber es bleibt noch viel Raum für Optimierungen. Die Konfiguration lässt sich verbessern und nützliche Funktionen bleiben einfach unentdeckt. Im Rahmen dieses Artikels geben wir Tipps für eine individuelle Anpassung des Systems. Wir zeigen, wo sich die Standardkonfiguration verbessern lässt und welche Funktionen macOS Sonoma bietet, die die Arbeit mit dem Mac einfacher und effektiver machen.
Die zentralen Elemente dafür sind der Finder mit dem Dock, dem Kontrollzentrum und den vielfältigen Möglichkeiten der App-und Fensterverwaltung und natürlich die Systemeinstellungen, die die grundlegenden Funktionen des Systems regeln. Außerdem stellen wir eine Übersicht der wichtigsten Kurzbefehle zusammen und beschäftigen uns mit der Nutzung von iCloud, das ebenfalls ein essentieller Bestandteil der Apple-Welt ist. Mit dem richtigen Einsatz dieser und weiterer nützlicher Funktionen lassen sich die Fähigkeiten von macOS Sonoma wirklich ausreizen.
Tuning für den Finder
Der Finder ist die zentrale App des Systems. Zu seinen Aufgaben gehören die Anzeige von Fenstern, die Dateiverwaltung, der Aufruf von Programmen und andere grundlegende Funktionen. Zu den Spezialitäten der Fensterverwaltung, mit denen du dich vertraut machen solltest gehören die Arbeit im Vollbildmodus, mit virtuellen Bildschirmen sowie mit dem in Ventura eingeführten Stage Manager.
1 Überblick mit Mission Control
Der Aufruf von „Mission Control“ liefert eine Übersicht aller geöffneten Fenster. Sie lässt sich auf Apple-Tastaturen über die Sonderfunktion von [F3] oder den allgemein gültigen Kurzbefehl [ctrl] + [Pfeil hoch] öffnen und zeigt Miniaturen aller Fenster sowie am oberen Rand einen Streifen mit den aktiven virtuellen Bildschirmen. Auf Letztere gehen wir gleich noch ein. Hinter Mission Control steckt übrigens die gleichnamige App, die sich folglich auch im Dock platzieren lässt, wenn du den Aufruf auf diesem Weg vorziehst.
2 Mehr Platz durch Spaces
Die Fläche auf dem Bildschirm ist ein knappes Gut, besonders auf den internen Displays von MacBooks. Die zweitbeste Lösung, nach einem zusätzlichen externen Monitor, sind „Spaces“. Mit ihnen simuliert der Mac mehrere Bildschirme nebeneinander, zwischen denen du schnell mit [ctrl] + [Pfeil rechts/links] wechseln kannst. Im Gegensatz zu einem echten Zweitmonitor ist immer nur ein Bildschirm sichtbar, aber dafür kannst du bei Bedarf bis zu 16 Spaces