Wie nennt man eine technische Anlage, mit der man auf zehn Kanälen gleichzeitig Töne aufnehmen und mixen kann? Bei der man das Ergebnis an vier verschiedene Kopfhörer und einen Stereo- Master ausgeben und dabei sämtliche Ausgaben individuell mischen kann? Die neben gängigen Effekten wie Hall, Equalizer und Kompressor die Möglichkeit bietet, Samples aufzunehmen und per Tastendruck aufzurufen? Die beste Antwort darauf wäre wohl: ein Tonstudio.
Das DLZ Creator (kurz: DLZ) von Mackie ist all das. Allerdings ist das System nicht 100 Quadratmeter groß wie ein echtes Tonstudio, sondern nur einen viertel Quadratmeter 1 . Das macht das DLZ deutlich leichter transportierbar. Zudem kostet das Tonstudio im Laptop- Format auch nicht so viel wie ein Mittelklasse-Pkw, sondern eher so viel wie noch vor zehn Jahren eine gute Soundkarte für Tonstudios: Für rund 800 Euro Straßenpreis sind Sie dabei. Wir haben ausprobiert, was sich ganz praktisch mit all diesen Fähigkeiten anstellen lässt und wie man unter Linux mit dem Material arbeiten kann, das das Gerät liefert.
Erstkontakt
Wie bereits erwähnt ist das DLZ etwa so groß wie ein Laptop, etwas dicker und ungefähr so schwer wie ein klassischer IBM Thinkpad. Es passt also auf jeden Schreibtisch und lässt sich in einem geeigneten Behältnis sogar auf dem Fahrrad oder in der Bahn transportieren.
Das erstklassige 10-Zoll-Display verrät die enge Verwandtschaft mit Android- Tablets, mobiler Akkubetrieb ist jeodoch nicht vorgesehen. Da das DLZ für den Einsatz im (Heim-)Studio und bei Veranstaltungen wie Gesprächsrunden gebaut ist, geht Mackie von einem vorhandenen 220-Volt-Netzanschluss aus und reduziert so