Während Windows 11 neue Hardware verlangt, sperrt Apple seine Nutzer immer weiter in seinen goldenen Käfig. Angesichts dessen mag bei vielen der Wunsch aufkommen, auf das freie und ressourcenschonende Linux zu wechseln. Umzugswillige stehen jedoch meist ratlos vor dem Distributionsdschungel. Wer Familienmitgliedern beim Einstieg in die Linux-Welt helfen möchte, grübelt oft ebenfalls über das passende System nach. Jedoch richten sich einige Distributionen gezielt an Linux-Neulinge.
Um Ein- und Umsteiger werben insbesondere Elive, Emmabuntüs, Linux Lite, OpenMandriva, Robolinux und Windowsfx. Doch wie gut greifen sie den Umstiegswilligen tatsächlich unter die Arme? Genau daraufhin haben wir sowohl die Projekte als auch die Distributionen abgeklopft. Da Beiträge in Foren immer wieder Ubuntu und Linux Mint für Einsteiger als die besten Distros anpreisen, bezogen wir diese beiden Systeme zusätzlich in den Test ein – der gleich zu Beginn für etwas Stirnrunzeln sorgte.
Wortkarg
Die Webseiten der meisten Distributionen heben zwar werbewirksam deren tolle Funktionen hervor, lassen Ein- und Umsteiger dann aber meistens durchweg allein. Die Dokumentation reißt das Erstellen eines Startmediums häufig nur an und führt anschließend im Sauseschritt durch die Installation.
Bis auf wenige Ausnahmen setzen die Texte grundlegende Kenntnisse über UEFI, BIOS und Secure Boot voraus . Gerade, wer ausschließlich mit Windows oder MacOS gearbeitet hat, dürfte jedoch zum ersten Mal über diese Begriffe stolpern. Darüber hinaus verwirren die Boot-Menüs Linux-Neulinge teilweise mit technischen Begriffen . So wissen nur wenige Umsteiger, was sich hinter einem oder verbirgt. Immerhin starten alle Distributionen