Umfangreichere Mediensammlungen im Internet zu präsentieren, stellt einige besondere Anforderungen an Content- Management-Systeme. Zu den wichtigen Funktionen zählen das automatische Anzeigen von Exif-Daten auf der Webseite oder die Möglichkeit, mehrere Fotos aufeinmal zu verschlagworten und zwischen Alben hin und her zu schieben.
Wordpress, dem beliebtesten CMS, müssen Sie solche Fähigkeiten erst durch zumeist kostenpflichtige Plugins beibringen. Selbst dann meistert es die Aufgaben oft nicht so gut wie speziell für diesen Zweck entwickelte Software. Ein weiteres populäres CMS für selbst gehostete Fotound Videogalerien heißt Piwigo. Allerdings gestaltet sich damit die Integration von zusätzlichen Seiten oder gar eines Blogs in die Webseite recht kompliziert.
Diese Lücke will Zenphoto schließen. Funktionell positioniert es sich zwischen Piwigo und Wordpress. Es zielt speziell auf das Erstellen von medienzentrierten Webseiten ab. Als weitere Stärke bietet die Software Hilfestellung beim Modifizieren von Themes an. Dadurch verleihen Sie Ihrer Seite verhältnismäßig einfach eine persönlichere Note.
In der folgenden Anleitung beschreiben wir das Einrichten von Zenphoto und seine grundlegende Bedienung. Dabei gehen wir davon aus, dass Sie die Anwendung nicht auf Ihrem eigenen Server betreiben, sondern bei einem Webhosting-Anbieter. Zum Schluss geben wir Ihnen anhand eines konkreten Beispiels Tipps, wie Sie Themes an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Setup
Zenphoto stellt keine besonderen Anforderungen an Webserver. Die wichtigste Voraussetzung zum Betrieb des CMS besteht in einer MySQL-Datenbank in Version 5 oder neuer. Die Autorin testete Zenphoto zwar nicht mit MariaDB, den Entwicklern zufolge sollte das aber grundsätzlich ebenfalls funktionieren. Außerdem muss die Skriptsprache PHP zumindest in der Version 5.6 vorliegen.
Die Software arbeitet mit Apache-Servern zusammen, sollte aber genauso mit Nginx funktionieren.