Nach dem Distributions-Update startet eine liebgewonnene Anwendung nicht mehr, und bei der Fehlersuche finden Sie heraus, dass sie ältere Bibliotheken erfordert, die beim Update verschwanden? Das passiert häufig dann, wenn die betreffende Software nicht aus einem offiziellen Repository stammt, sondern Sie sie direkt beim Projekt heruntergeladen haben. Benötigen Sie die nicht mehr laufende Anwendung dringend und gibt es keine funktionierende neuere Version, bleibt als Ausweg nur ein Downgrade der Distribution, was oft auf eine Neuinstallation des alten Systems hinausläuft.
Leichter gestaltet es sich in der Regel, einfach kurzerhand ein weiteres Linux- System einzurichten. Auf einem Zweitrechner betreiben Sie die alte Distribution weiter, sodass darauf auch die Problemsoftware funktioniert. Damit dieser Zweitrechner weder zusätzliche Kosten verursacht noch weiteren Platz unter oder auf Ihrem Schreibtisch wegnimmt, verwenden Sie in diesem Kontext einen virtuellen Computer 1. Der startet nicht nur sowohl ältere als auch neuere Versionen einer Distribution, auf ihm lassen sich auch ganz andere Betriebssysteme einrichten. Abhängig von Ihrer persönlichen Vorliebe läuft anschließend auf dem echten Rechner Linux und im virtuellen PC Windows oder umgekehrt, und zwar gleichzeitig. Dadurch ersparen Sie es sich, zwischen den Systemen hin und her booten zu müssen.
Virtuelle Maschinen
Virtualisierung ist eine leistungsfähige Alternative zur Emulation von Hardware. Eine Maschine komplett zu emulieren, ihr Verhalten in einem Programm nachzuahmen, ist aber sehr aufwendig und nur für einfache Rechner sinnvoll. Um ein aktuelles Linux-System auf einem emulierten PC laufen zu lassen, wären aber enorme Rechenkapazitäten nötig, weswegen Emulation hier ausscheidet.
Virtualisierung arbeitet