Eins ist klar: Die aktuelle Situation auf dem Hardware-Markt könnte mehr als nur besser sein. Die noch andauernde GPU-Lage ist ein reiner Albtraum für alle Käufer, die sich oder Angehörigen über die Festtage ein Upgrade gönnen wollten. Grafikkartenpreise sind immer noch unverschämt hoch und seit Ende November dank des Weihnachtsgeschäfts wieder ordentlich am Steigen. Der DDR5-Arbeitsspeicher ist weiterhin schlecht lieferbar und mit dem derzeit herrschenden Chip-Mangel gibt es keine Sicht auf schnelle Besserung. Das muss jedoch nicht unbedingt einen hoffnungsvollen Blick in Richtung Zukunft trüben. Um das Interesse unserer Leser fokussierter einfangen zu können, haben wir Sie um Teilnahme an unserer ForumUmfrage zu den Themen des Jahres 2022 gebeten (genaue Ergebnisse siehe Diagramm).
Besserung in Sicht?
Dass sich die Mehrheit der Befragten endlich nach einem Stück alter Preisnormalität auf dem HardwareMarkt sehnt, dürfte keine Überraschung sein. Wer das letzte Jahr über ein GPU-Upgrade anvisierte, konnte über die Preise nur staunen. Die einst fast schon teuer wirkende unverbindliche Preisempfehlung wirkt heutzutage wie ein Traum für Käufer. Von den ursprünglich veranschlagten 700 Euro der RTX 3080 von Nvidia ist man beim aktuellen Blick auf die Angebote mit 1.600 Euro immer noch meilenweit entfernt. Auch bei der Konkurrenz und älteren Karten liegt der Marktwert momentan bei der doppelten oder dreifachen Summe der UVP. Trotz allem Optimismus bleibt schlicht keine Preisbesserung in Sicht.
Durch das trichterartige Zusammenspiel der hohen Nachfrage durch steigenden Unterhaltungsbedarf im eigenen Heim, Hardware-Hunger bei Crypto-Minern und der Knappheit bei Halbleiterherstellern läuft das Trauerspiel für Hardware-Interessierte wohl auch noch 2022 auf den Monitoren weiter. Wer dennoch auf eine günstige Karte auch ohne Wunderwaffe hofft, wird zwangsläufig auf Glück bei UVP-Drops von offiziellen GPU-Ausgaben wie der RTX Founders Edition bei Händlern wie Notebookbilliger setzen müssen. Bots und Scalper werden das Ergattern von Spiele-Hardware aber so oder so weiterhin erschweren, auch bei Konsolen wie der Playstation 5. Rosiger sieht es hingegen im CPU-Bereich von Intel und AMD aus.