GUARDIANS OF THE GALAXY
Titel von großen Publishern, die auf Basis sündhaft teurer Lizenzen entstehen, sind nicht die Spiele, bei denen ich normalerweise „hier!“ schreie, wenn gefragt wird, wer sich um den Test kümmert. Weil ich aber großer Fan der Filmumsetzungen bin und offen für Dinge, die außerhalb meiner Komfortzone liegen, machte mich Square Enix’ Version der Guardians of the Galaxy dann doch neugierig. Trotz anfänglicher Skepsis, die vor allem daher rührt, dass der Publisher mit Marvel’s Avengers ein Servicegame abgeliefert hat, das so ziemlich alle meiner schlimmsten Reservationen gegenüber der AAA-Spieleindustrie bestätigt, nahm ich mich also der Sache an. Eidos Montreal, die Square Enix bei Avengers bereits unter die Arme griffen und nun bei Guardians als Entwickler fungieren, versprachen im Vorfeld einen reinen Singleplayer-Titel mit Story-Fokus ohne Mikrotransaktionen oder DLC. Die Voraussetzungen für ein angenehmes Spielerlebnis sind also schon dadurch besser als bei der anderen Superheldentruppe.
Wir töten den Space-Papst!
Die Handlung beginnt nicht allzu lange, nachdem sich die Guardians of the Galaxy zu einer Truppe zusammengeschlossen haben. Erst seit einem halben Jahr ungefähr sind die Fünf als Team unterwegs. Während Star-Lord (Stimme: Jon McLaren), Rocket (Alex Weiner) und Groot (Robert Montcalm) sich bereits etwas länger kennen, stießen Gamora (Kimberly-Sue Murray) und Drax (Jason Cavalier) erst später dazu und haben noch Probleme, sich aneinander zu gewöhnen. Immerhin ist Gamora die Tochter von Thanos und damit des Mannes, der Drax’ Familie ermordet hat. Auch im Rest des Teams herrscht Spannung: Rocket fühlt sich nicht zuletzt durch die Ankunft der
Sie lesen eine Vorschau, starten Sie ein Abonnement, um mehr zu lesen.
Starten Sie Ihre kostenlosen 30 Tage