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Umweltschutz in der Gaming-Branche

REPORT | Die deutsche GamesBranche boomt. Den jüngsten Marktdaten der Gesellschaft für Konsumforschung zufolge wurden allein auf dem deutschen Spielemarkt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 durch Spiele, Hardware und spielebezogene Dienstleistungen Umsätze in Höhe von 4,6 Milliarden Euro erwirtschaftet – ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Chancen, dass die deutsche Branche den Umsatzrekord von 2020 – damals waren es 8,5 Milliarden Euro – überflügelt, stehen damit ziemlich gut. Doch auch global betrachtet sind die Zukunftsaussichten weiterhin rosig, trotz kleiner Corona-Delle im Jahr 2021.

So prognostizieren die Forscher des Marktforschungsportals Newzoo für das Jahr 2023 weltweite Umsätze durch die Spieleindustrie von voraussichtlich knapp über 200 Milliarden Dollar. Wachstumsmotor im Hintergrund ist eine Gaming-Community, die bis dahin auf voraussichtlich 3,22 Milliarden Spielerinnen und Spieler angewachsen ist. Mit anderen Worten: Geht man bis 2023 von acht Milliarden Erdbewohnern aus, dann werden sich knapp über 40 Prozent davon in der ein oder anderen Form mit Computer- und Videospielen beschäftigen.

Ständig steigender Stromhunger

Einher mit diesem kaum zu bremsenden Wachstum gehen jedoch zahlreiche Herausforderungen, insbesondere auch im Hinblick auf das Problemfeld Umweltschutz. Denn wer digitale Spiele erleben will, braucht Hardware – und deren Stromverbrauch hat sich in den letzten 40 Jahren massiv erhöht. Nimmt man beispielsweise eine Studie des Stromanbieters Eon als Grundlage, die eine tägliche Spieldauer von zwei Stunden ansetzt, dann benötigte Sonys 1994 veröffentlichte erste Play-Station pro Jahr 5,84 kWh Strom. Bei der im Jahr 2000 gestarteten PS2 sind es (unter denselben Bedingungen) bereits 17 kWh, und bei der PS3 aus dem Jahr 2006 schießt der Wert sogar auf 137 kWh hoch – das ca. 37,5-fache dessen, was ein Super Nintendo (3,65

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