Goldsuche im Studio
Der italienische DJ und Produzent Gaetano Parisio der zunächst als Vertreter des europäischen Elektropop auftrat, begann Ende der 90er-Jahre mit dem Aufnehmen von Platten und debütierte mit der Techno-EP „7775-Line“. Mit einem funkigeren Ansatz, der von lateinamerikanischen Einflüssen durchdrungen ist, wurde eine Reihe klassischer Gaetek-Melodien zum Inventar der neapolitanischen Techno-Szene, die sich von der langjährigen Verbindung des Genres mit Detroit und Berlin abhob. 1997 gründete Parisio das angesehene Independent-Label Conform, auf dem auch Künstler wie Adam Beyer, Ben Sims und The Advent veröffentlichten. Im vergangenen Jahr hat sich das Trio mit anderen Techno-Koryphäen wie Deetron, Radio Slave und Mark Broom zusammengetan, um zahlreiche Tracks aus dem Gaetek-Back-Katalog neu zu editieren. Die Serie wird nun mit „Re-Touched Series Vol. IV“ fortgesetzt.
Beat / Was hat sich bei dir verändert, dass du vom Electro-Pop-Hörer zum Dance Music Produzent wurdest?
Gaetek / Ich habe elektronische Bands wie Depeche Mode, New Order und Ultravox gehört und bin dann in den 90ern zum Clubbing gekommen und habe sofort eine Verbindung zum Techno gespürt, war begeistert von den Klängen auf diesen Schallplatten und war neugierig, wie diese Musik entsteht. Ich kaufte mir einen Atari ST Notator und einen Roland TR-909 und begann selbst Produktionen zu machen. Damals hatte ich noch keine Vorkenntnisse. Es war, als würde ich auf der Straße Fußball spielen lernen. Aber Schritt für Schritt baute ich mein eigenes Studio auf.
Beat / Jeff Mills ist eine deiner größten Inspirationen…
/ Was
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