Rahmenkonstruktion
Frameworks zum Erstellen von Webapplikationen gibt es zuhauf. Da darf man ruhig die Frage stellen, warum jetzt gerade das Phoenix-Framework die Mühe wert sein soll, sich mit ihm zu beschäftigen. Alte Elixir-Hasen schwärmen dann innerlich von der Klarheit des Codes und der sauberen Struktur der funktionalen Programmiersprache, aber mal Butter bei die Fische: Wer interessiert sich schon für schönen Code, wenn er sich ein neues Framework und dabei sogar oft eine neue Programmiersprache ansieht?
Phoenix macht dem Entwickler jedoch mit drei Killer-Kriterien den Umstieg schmackhaft: Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Hot Deployment. PhoenixAnwendungen laufen im Schnitt zehn mal schneller als eine vergleichbare Ruby-on-Rails-Applikation. Wer einmal einen funktionierenden Deployment-Workflow am Laufen hat, kann problemlos zig weitere Nodes ausrollen, die alle automatisch miteinander sprechen und sich gegenseitig Arbeitslast abnehmen. Darauf muss man beim Programmieren der Applikation nicht achten.
Die Elixir zugrundeliegenden Bogdan Erlang Abstract Machine (BEAM, Erlangs virtuelle Maschine) ist es egal, ob ein weiterer CPU-Kern auf der gleichen Maschine oder auf einem weiteren Node im Netzwerk liegt. Viele Firmen kaufen eine enorme Anzahl zusätzlicher Server, um Hot Deployment wenigstens annähernd zu erreichen – obwohl nur wenige es dann wirklich brauchen. Die BEAM wurde am Anfang hauptsächlich im Zusammenhang
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