Beat German

Feature: Tape-Simulationen Charmanter Vintage-Sound für Ihre Produktionen

Mit ihrem warmen, organischen Klang haben Tonbandgeräte von Studer/Revox, Teac/Tascam Telefunken wahrhaft Musikgeschichte geschrieben und den Sound zahlloser Klassiker geprägt. So ist es kein Wunder, dass die Faszination analoger Bandmaschinen ungebrochen ist. Aus heutiger Sicht sind diese Geräte allerdings nicht nur meist recht teuer, sondern auch sperrig und wartungsintensiv. Alte Video- und Musikkassettenrekorder sind da schon viel erschwinglicher und kompakter und werden noch immer gern verwendet, um Sounds oder kompletten Tracks charaktervolle Effekte wie Rauschen, Tonhöhenschwankungen, Sättigung und Frequenzbeschränkungen zu spendieren. Äußerst gefragt sind auch Bandechogeräte wie das Copicat von Charlie Watkins aus dem Jahre 1958 sowie Rolands RE-201 Space Echo, das ab 1974 erhältlich war und zudem noch einen Federhall integriert.

Virtuelle Nachbildungen

Auch wenn alte Video- oder Kassettenrekorder nicht so teuer sind wie Tonbandgeräte oder Bandechos, kostet es Zeit, einzelne Spuren, Instrumentengruppen oder komplette Tracks mit diesen aufzunehmen und sie anschließend wieder zu digitalisieren. Da ist es sehr praktisch, dass auch von den genannten Geräten detailgetreue Nachbildungen in Plug-in-Form erhältlich sind, die sich komfortabel in den DAW-Workflow integrieren lassen. Das Angebot reicht von akribischen Emulationen legendärer Bandmaschinen über LoFi-Klangfärber, die von VHS- oder Musikkassettenrekordern inspiriert wurden bis hin zu virtuellen Tape-Echos in allen Formen und Farben. Manche DAWs haben bereits entsprechende Plug-ins an Bord, wie beispielsweise Magneto in Steinberg Cubase und das Tape Delay in Logic Pro. Während die Auswirkungen von Bandmaschinensimulationen auf Einzelspuren sehr subtil sind, zeigt

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